Grapos Schweiz AG
Die Firma Grapos Schweiz AG wurde 2005 durch Peter Allemann (auch Gründer und Entwickler der Hogatron später WMF Hogatron Ausschank- und Kassensysteme), als eigenständige Tochter der Grapos Postmixsirup Vertriebs GmbH, A-8502 Lannach Österreich, in Worb gegründet.
Die neuen Inhaber sowie Geschäftsführer der Grapos Schweiz AG setzen sich aus einem langjährigen Weggefährten und einem alten Bekannten von Peter Allemann zusammen: Aus Rolf Dütsch und Toni Fankhauser. Die beiden haben die Firma Grapos Schweiz AG per 1. Juli 2020 übernommen.
Das Produkt Grapos-Sirup
Grapos hat seine Anfänge im Jahr 1962 in der Familie Zmugg. Der Meilenstein zur heutigen Basis wurde 1982 durch Wolfgang Zmugg an der Triesterstrasse in Graz, mit der Gründung der Firma Grapos (Grazer Postmixsirup) gelegt. Heute zählt Grapos in Europa zu den namhaftesten Postmix-Konzentrat Herstellern. Grapos hat die vielfältigste Produktpalette im Wettbewerb und verfügt durch die Herstellung von Postmix-Sirup und Ausschanksystemen unter einem Dach, über ein enormes Know-how über das Zusammenwirken von Postmix-Sirup, Getränketechnik und der Qualität im Glas. Grapos Postmix-Sirup wird in der Schweiz durch die Tochtergesellschaft Grapos Schweiz AG vertrieben.
Das Produkt Schankomat
Das Produkt Schankomat existiert in seiner heutigen Philosophie seit 1988. Schankomat wurde hard- und softwareseitig stetig den neuesten technischen Möglichkeiten und den immer höheren Benutzer-Ansprüchen angepasst und weiterentwickelt. Schankomat gehört heute zu den höchst entwickelten Ausschanksystemen auf dem Markt. Mit den passenden Kassensystemen verknüpft, lässt sich die Überwachung und fast jede Einstellung des Ausschanksystems per Fernwartung vornehmen.
Bag in Box (BIB)
Das BIB-System bietet nebst ökologischen und ökonomischen Vorteilen (Umwelt und Transport) noch eine Vielzahl an weiteren vorteilhaften Eigenschaften:
- Die Grapos Sirup-Produkte werden in vorteilhaften 10 kg-Boxen geliefert, deren Inhalt je nach Konzentrateinstellung zwischen 60 und 70 Litern Fertiggetränk entspricht.
- Die Haltbarkeit beträgt für Limo-Produkte bis zu 9 Monate und für Fruchtsaft-Produkte bis zu 6 Monate ab Herstellung. Die Haltbarkeit verringert sich durch das Vakuumsystem auch im angeschlossenen Zustand nicht.
- Sirup In BIB ist Einweggut, d.h. nach dem Gebrauch kann der Karton und das Plastik separat entsorgt werden (kein Containerrückschub, kein Containerpfand).
- Nachlieferungen können auf dem Postweg oder per Kurier besorgt werden.
- BIB-Vakuum-Druckpumpen können mit Medicair (Druckluft) betrieben werden, d.h. es sind weniger Fördergasflaschen zu transportieren (Kosten sparend).
- Es können zwei Boxen über einen Vakuumumschalter zusammengeschlossen werden – übersteigt der Unterdruck einen bestimmten Wert, wird automatisch auf die nächste Box umgeschaltet (kein Ausschankunterbruch infolge Leerlaufen der Sirupleitungen)
- Mehrere Ausschankhähne mit gleichem Produkt können über eine BIB-Pumpe versorgt werden
Weinförderung mit Pumpen an Stelle von Stickstoff (Aligal 1)
Wie die Konzentratförderung bei BIB, ist es möglich auch Wein mit BIB-Pumpen zu fördern. Für die Weinförderung mit BIB-Pumpen ist es jedoch notwendig, dass die Kellereien den Wein in BIB abfüllen. Der Vorteil in diesem Verfahren ist, dass der Wein durch den nicht erforderlichen Gasdruck (Gasförderung) wie z.B. im Container, länger haltbar und im Glas eindeutig geschmacklicher ist (keine Gassättigung). Es ist aber auch möglich den Wein mit einer speziellen Weinpumpenstation aus dem Container zu fördern, was den Eigenschaften wie bei BIB sehr nahe kommt. Weinpumpen können wie BIB-Pumpen mit Medicair (Druckluft) betrieben werden d.h. wiederum weniger Transport von Fördergasflaschen und Ersparnis.
Bierförderung mit Pumpen an Stelle von Mischgas (Aligal 13)
Die Bierförderung kann wie beim Wein mit einer speziellen Bierpumpenstation über eine Pumpe an Stelle von Mischgas oder Kohlensäure auf die Ausschankanlage gefördert werden. Der grosse Vorteil bei der Pumpenförderung ist das nicht Nach- bzw. Übersättigen des Bieres, egal wie lange das Bier im Anstich ist oder mit welchem Druck es gefördert werden muss. Zudem werden die Bierpumpen auch mit Medicair (Druckluft) betrieben.
Zusammenfassung
Unter der Betrachtung der Anlieferung und den saisonalen und wetterabhängigen Schwankungen, wird sich eine pumpengestützte Förderung der Ausschankprodukte in jedem Fall auszahlen. Die Einsparung an Fördergaskosten und die Tatsache, dass für den gesamten Ausschankanlagenbetrieb mit Limo, Wein, Spirituosen und Bier nur ein Fördergas (CO2) für die Herstellung des Sodawassers und allenfalls die Spunddruckerhaltung beim Bier notwendig ist, macht den Betrieb der Anlage wesentlich kostengünstiger, einfacher und ökologischer.
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